Robert Scheipner
Ausstellungsdauer: 24.05. – 06.07.2003
Mit seinen neuen Arbeiten verlässt Robert Scheipner bis auf weiteres die Schrittweite der Großprojekte, um in schnellerer Generationenfolge, dem Zufall und dem Spieltrieb raumgebend, die Methoden der künstlerischen Auseinandersetzung für sich zu erweitern. Einige der neuen Arbeiten sind kinematische Plastiken, die nun nicht innerhalb einer architektonischen Installation (konkret) animiert werden, sondern innerhalb einer ‚Videodokumentation‘.
Die von Robert Scheipner entwickelte Technik des „kino konkret“ ermöglicht es, das Konkrete, also Objekte in ihrer materiellen, räumlichen und zeitlichen Gegenwärtigkeit, kinematisch zu animieren. Diese Art des Kinos basiert auf keiner Projektion, keinem Film oder Video. Mithilfe eines „Animators“ werden gefundene, meist aber artifizielle Objekte (sogen. kinematische Plastiken) direkt und konkret, ohne Umweg über Fotografie oder elektronische Medien, zu scheinbaren Bewegungen, Metamorphosen und Selbstüberlagerungen animiert. Kinematische Plastiken werden nicht innerhalb einer architektonischen Installation (konkret), sondern innerhalb einer „Videodokumentation“ animiert.
Fotos: Robert Scheipner