Nachtstücke: Liederabend mit Elisabeth Stützer (Mezzosopran) und Michael Preiser (Klavier)
Am 01. Februar 2024 um 19:30 Uhr beleuchten die Mezzosopranistin Elisabeth Stützer und Pianist Michael Preiser mit ihrem Liederabend unter dem Titel „Nachtstücke“ in einem spannungs- und kontrastreichen Programm die dunkle Tageszeit in all ihren verschiedensten Facetten: Die „Nacht“ als Topos wird hier zum Schauplatz für schaurige und gruselige Fantasien ebenso wie für aufregende nächtliche Begegnungen, zum Inbegriff für die Sehnsucht nach Geborgenheit, Frieden und Ruhe, zur Metapher für den „ewigen Schlaf“, aber auch den Durchgang zu neuem Tag und neuem Licht.
Der musikalische breitgefächerte Bogen spannt sich dabei von Vertrautem aus der Feder von Brahms, Richard Strauss oder Wolf bis hin zu ausgefalleneren Vertonungen etwa von Zemlinsky, Alban Berg oder Erich Zeisl u.a.
Mit Werken von:
Johannes Brahms
Hugo Wolf
Richard Strauss
Alexander Zemlinsky
Max Reger
Erich Zeisl
Alban Berg
Elisabeth Stützer
Elisabeth Stützer studierte Klavier und Gesang am Mozarteum Salzburg sowie an der Universität der Künste Berlin. Wichtige Wegbegleiter Ihres künstlerischen Werdegangs waren Kammersänger Johan Botha und Liedbegleiter Gerold Huber.
Seit 2019 ist Elisabeth Stützer Mitglied des Rundfunkchores Berlin, darüber hinaus spezialisiert sie sich als Solistin im Konzertfach, als Lied-Interpretin sowie Crossover-Künstlerin.
In den vergangenen Jahren arbeitete sie u.a. mit dem Deutschen Symphonie- Orchester Berlin, der Staatskapelle Meiningen, den Niederrheinischen Sinfonikern, der Philharmonie Kiev, Philharmonie Saporoshje, dem Prometheus-Ensemble Berlin, dem Ensemble Blauer Reiter und dem Leipziger Oratorienchor uvm. zusammen, war beim Classic Oper Air Berlin zuhören und trat u.a. mit Bobby Mc Ferrin und der Dave Brubeck Band beim Salzburger Jazzherbst auf.
Mit den Dirigenten Frank Markowitsch, Armando Merino, Thorsten Putscher-Hansen, Alexander Walker, Sergey Neller, Chin-Chao Lin und Michael Preiser sang sie zahlreiche Konzerte und gab Liederabende bei der Stiftung Mozarteum Salzburg, beim Europäischen Liedforum in Vilnius, dem Salzart Festival, den Sommerfestspielen Traunstein, dem Festival „Zwischen Inn und Salzach“ und der Gmundner Festwoche. Solistische Engagements und Konzerttourneen führten sie durch China, die USA, England, Deutschland, Österreich, die Schweiz, Slovenien, Schweden, Finnland und die Ukraine.
Ihr Engagement für die Europäische Einheit und den Zugang zu humanistischer Bildung für sozial benachteiligte Menschen floss u.a. in die 2016 realisierten sozialkritischen Musikvideos „Der Leiermann“, das in den Berliner Kinos gezeigt wurde, und „The ALMA project“, gefilmt in den Ruinen der Heilstätten am Grabowsee/ KZ Sachsenhausen.
Michael Preiser
Michael Preiser absolvierte seine musikalische Ausbildung an den Hochschulen in Detmold, Berlin („Hanns Eisler“) und Essen (Folkwang), wo er neben dem Kapellmeisterdiplom auch das Konzertexamen als Pianist ablegte.
Neben der anfänglichen Fokussierung auf seine pianistische Laufbahn als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter machte er erstmals im Oktober 2004 auch als Dirigent auf sich aufmerksam, als er u.a. in Bielefeld das Deutsche Requiem von Johannes Brahms dirigierte. Bis 2013 war er sowohl in Münster wie auch in Bielefeld als Chordirigent tätig und nahm, nach diversen Engagements im Musiktheaterbereich, 2010 eine Stelle als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater Krefeld und Mönchengladbach an. Neben zahlreichen eigenen Produktionen („I love you, you’re perfect, now change“, „Viertonoper“, „Wär‘ nur die Sehnsucht nicht so groß“, „Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte“, „Das Tagebuch der Anne Frank“, „Beethoven abgedreht“, „Alle maskiert“ u.a.) dirigierte Preiser in den vergangenen Jahren Vorstellungen von „Boris Godunow“, „Katja Kabanowa“, „Der Konsul“, „Orpheus und Eurydike“, „Orpheus in der Unterwelt“, „Frau Luna“, „Das Land des Lächelns“ u.a. und schuf für das Theater eine Reihe von Arrangements, so etwa für die Operetten-Revue „Salon Pitzelberger“. 2016 rief Preiser die Liederabendreihe „LiedGut“ ins Leben, die er seither als Pianist und Moderator gestaltet, bereits im darauffolgenden Jahr übernahm er zudem die Leitung des Niederrheinischen Konzertchores e.V..
Seit August 2022 ist Michael Preiser als Chordirektor und Kapellmeister am Theater Krefeld/ Mönchengladbach verpflichtet, und in dieser Funktion für die Arbeit des Opernchores, des Extra-Chores sowie des Niederrheinischen Konzertchores e.V. verantwortlich.
Dem Niederrheinischen Kammerorchesters Moers ist er seit 2012 als künstlerischer Leiter verbunden, weitere Zusammenarbeiten insbesondere im Bereich der historischen Aufführungspraxis führten ihn mit den Originalklang-Ensembles „Neue Düsseldorfer Hofmusik“ und „Concerto con Anima“ zusammen, mit denen er jeweils eine CD mit zahlreichen Weltersteinspielungen frühklassischer Musik einspielte.
Die Zusammenarbeit von Elisabeth Stützer und Michael Preiser begann 2021 im Rahmen einer Aufführung von Brahms‘ Liebeslieder-Walzern und erstreckt sich neben Liederabenden auch auf diverse Projekte mit Orchester. So sang Elisabeth Stützer im Herbst 2022 Edward Elgars Orchesterlieder-Zyklus „Sea pictures“ mit dem Niederrheinischen Kammerorchester Moers oder Karol Szymanowskis „Stabat mater“ zusammen mit den Niederrheinischen Sinfonikern, dem Opern- und Extrachor des Theaters Krefeld Mönchengladbach und dem Niederrheinischen Konzertchor e.V., jeweils unter der dirigentischen Leitung Michael Preisers.
Tickets:
Eintritt 15 € regulär, ermäßigt 5 €
Voranmeldung unter veranstaltung@kunsthaus-essen.de möglich, Restkarten sind an der Abendkasse vorhanden.
Gefördert durch: