Internationales Artist in Residence-Treffen (2010)

Ein Kooperationsprojekt von: Kunsthaus Essen, Künstlerhaus Dortmund, TransArtists Amsterdam

Sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden gibt es eine wachsende Anzahl internationale Artist-in-Residence (AiR) Programme. Aber trotz Nähe ist die Sicht, wer an der anderen Seite der Landesgrenze was macht, wo und weshalb, sehr beschränkt.

Kunsthaus Essen, Künstlerhaus Dortmund und Trans Artists haben deswegen die Initiative ergriffen, ein AiR-Treffen zu organisieren. Das Treffen soll allen Beteiligten ermöglichen, voneinander Auffassungen und Handlungsweise zu erfahren, um eine mögliche Zusammenarbeit zu erkunden und festzustellen, welche Herausforderungen es gibt.

Das AiR Treffen findet nicht zufällig im Jahr 2010 statt: in diesem Jahr ist das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt Europas. Durch das  Kulturhauptstadtprogramm werden viele Aspekte der Kultur beider Länder beleuchtet und somit neue Impulse für die Zukunft des Ruhrgebietes und die Zusammenarbeit zwischen den Niederlanden und dem Ruhrgebiet gegeben: ein ausgezeichneter Anlass, eine mögliche Kooperation zwischen den beiden AiR-Sektoren zu sondieren.

Zielgruppe

Neben AiR-Organisationen sind auch solche Organisationen eingeladen, die einen Bezug zur AiR haben. Zusätzlich sind die Adressaten der AiR-Programme, die Künstler eingeladen, sich an diese Konferenz zu beteiligen. Es ist die Absicht, aus den verschiedenen Sichtweisen der wichtigsten Beteiligten die diversen Themen zu besprechen: Organisationen und Künstler, Stiftungen und Sponsoren, Kunstausbild und Museen, Kultursekretariate und Kunstvereine nehmen teil. Beide Tagungstage sind öffentlich.

Programm
14. Oktober 2010 – Kunsthaus Essen
PODIUMSDISKUSSION

AiR – Flux richtet sich auf die jüngste Entwicklungen im AiR Bereich in NL und D. Welche AiR Modelle gibt es in beiden Ländern? Welche neuen Entwicklungen finden dort statt? Was können wir davon lernen?

PODIUMSDISKUSSION

“Long-distance romancer” richtet sich auf die Frage welche Bedeutung AiR Programme eigentlich generieren wollen. “While formerly a residency was mainly about going elsewhere far away, artists now also go to residencies nearby, where they feel challenged by working in a social, cultural, or professional context they’re not familiar with.“ (Odile Chenal, European Cultural Foundation).

Welche Absicht haben Gastgeber und Gast, was beinhalten sie und was wollen sie erreichen?

 

15. Oktober 2010 – Künstlerhaus Dortmund
PODIUMSDISKUSSION

Each One Teach One richtet sich auf die Residenz als Zentrum von Wissen. „Each AiR-centre builds up knowledge, and creates a site-specific art history and context. Guests, hosts, curators and public meet and connect to the knowledge that the AiR-centre can provide, and vice versa. Let’s focus on this function of AiR centers as alternative academies.“ (Chuz Martinez, MACBA, Barcelona).

Auf welche Art und Weise kann ein AiR Programm ihr Wissen weiterreichen und in Bezug auf andere AiR Organisationen, Künstler und Publikum fortsetzen?

PODIUMSDISKUSSION

Co-working Structures richtet sich auf eine neue Art von Netzwerken und Nachhaltigkeit. Kreative Einzelpersonen und Kollektive suchen nach effektive Verfahren, ein soziales Leben mit den Anforderungen und Erwartungen einer kreativen Produktivität zu vereinen. Eine Alternative für eine neue Art AiR-Netzwerk, Kooperation und Sponsoring?

Fotos: Stephan von Knobloch