Ausstellungsarchiv

HOME! Performance

Lysania, Marita Bullmann, Sara Hasenbrink, Thomas Reul, Monita Wagma sowie Monika Günther mit/und Performance Archiv „Schwarze Lade“

10.6.2022, 19 Uhr: Performance

Theateraufführung Sara Hasenbrink: „König Laurin und sein Rosengarten“

11.7./12.7./13.7., 19 Uhr // 14.7./15.7., 15 & 19 Uhr:

Ausstellungsdauer: 10.6. – 10.7.2022

Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag 15-18 Uhr u.n.V.

Kurator*innen: Marita Bullmann, Denis Bury

 

HOME!

Eine exemplarische Bestandsaufnahme künstlerischer Positionen in der Metropole Ruhr

Mit der fünfteiligen Ausstellungs- und Projektreihe HOME! im Kunsthaus Essen wird die „Metropole Ruhr“ als Wissensspeicher und Produktionsort künstlerischer Arbeit diskutiert. In jedem Kapitel werden dazu unter Berücksichtigung bestimmter Schwerpunktsetzungen verschiedene Koordinaten und Bezüge aufgerufen. Als verbindende Basis fungiert dabei das Kunsthaus Essen in seiner Eigenschaft als Ausstellungsort, Recherchemodul und Wegweiser möglicher Blickachsen, die eine neue Wahrnehmung der regional verorteten Kunstproduktion zulassen.
Parallel zu den Ausstellungen im Kunsthaus werden zur eigenen Erkundung imaginäre Wege durch das Ruhrgebiet ausgewiesen, die u.a. zu Kunst im öffentlichen Raum, historischem Kulturgut sowie ausgewählten Sammlungen der Region führen.

 

HOME! Performance 

Innerhalb des fünfteiligen Ausstellungs- und Veranstaltungsformates „HOME! is der Performance ein eigenes Kapital gewidmet. Denn in der Metropole Ruhr zählt sie nicht zu den unterschwellig sichtbaren künstlerischen Sparten, sondern sie ist im Gegenteil Impulse setzend, sendend und aufnehmend. Und dabei ganz ortsspezifisch wie international.
Mit Marita Bullmann wurde eine Ko-Kuratorin gefunden, die als Performance-Künstlerin wie Veranstalterin aus Essen international tätig ist.

 

Monita Wagma

Monita Wagma mag Musik und Menschen – am liebsten zusammen!

Als DJ, Radiomoderatorin und Islamwissenschaftlerin gräbt sie sich durch akustische Dokumente der Vergangenheit und macht sie im neuen Kontext gemeinsam erlebbar.  Bei Tee und tollen Gästen hört man diese einmal im Monat, live in der Sendung „Cup of Tea“ /674FM/ Köln). Zusätzlich sendet Monita Wagma aus dem AMALOPA-Radio (Bochum) und dem Studio Néau im Park Loten (Eupen/Belgien). Als Teil des interdisziplinären YAYA-AMALOPA-Kollektivs, bemüht sie sich gemeinsam mit wunderbaren bipoc-artists & allies um mehr Selbstverständlichkeiten für BIPOC in der Kunst-und Clubwelt.
Für die Performance am Kunsthaus Essen bereitet sie einen knackigen Sound-Mix vor, der ausschließlich Musik von beeindruckenden Flinta*-Artists, kombiniert mit eigens aufgenommenen Field-Recordings enthält.

Soundcloud: Monita Wagma oder https://soundcloud.com/monitamusic
Mixcloud: Monita Wagma oder https://mixcloud.com/monitamusic
Instagram: Monita Wagma oder http://instagram.com/monitawagma

 

Thomas Reul

Thomas Reul interessiert sich für situationsbezogene und handlungsbetonte Interaktionen und Dialoge mit Materialien und alltäglichen Wahrnehmungserfahrungen. Oft finden diese Prozesse im Rahmen von kollaborativen Performances statt. Dabei besteht die Herausforderung darin, eine Form der Kommunikation zu finden, welche die individuellen Rhythmen, Absichten und Wahrnehmungen in der Situation beibehält.
Thomas lebt und arbeitet in Essen und Köln. Seine Arbeiten wurden in Asien, Europa und Südamerika gezeigt. Er ist Organisator verschiedener Projekte und Veranstaltungen, Performance Dokumentarfotograf und seit 2015 aktives Mitglied beim PAErsche Aktionslabor e.V.

Foto: Selina Bonelli

 

Lysania (Bernice Lysania Ekoula Akouala)

Das gesprochene Wort ist ihre Leidenschaft. Themen wie Liebe und Emotionen, aber auch Identität und Rassismus verarbeitet sie mit ihrer Poesie und ihren Geschichten. Die in Brazzaville geborene und in Essen lebende Künstlerin drückt auf eine gefühlvolle Art und Weise ihr Empfinden und Dasein zwischen den Welten und Kulturen, aber auch ihre inneren Zwiste, fesselnd aus. Ihr Ziel ist es, sich durch das Wort in Raum und Zeit zu verorten und ihre Hörer mit auf diese Reise zu nehmen, neue Wege zu beschreiten und alte zu reflektieren.

Instagram: @lysaniaart
www.wi-e-der-stand.jimdofree.com

Foto: Simon Niebel

 

Sara Hasenbrink

Sara Hasenbrink interessiert sich für die Verbindung von Puppentheater und zeitgenössischem Tanz. In ihren Inszenierungen sucht sie explizit nach der Poesie der Dinge und entwickelt so deren Geschichten.
Sie zeigt im Kunsthaus: „König Laurin und sein Rosengarten“
Eine Geschichte über Liebe und Langweile, Zorn und Abenteuerlust, Farben und Unsichtbarkeiten.
Der Zwergenkönig Laurin hat sich im Hochgebirge inmitten der weiß-kalten Felsen einen Rosengarten erschaffen. Hier kann er in der Erde wühlen und beinahe wäre er glücklich – doch grämt ihn seine Einsamkeit. Da gibt unten im Tal Prinzessin Similde ein großes Fest und die Einladungen flirren schon in alle Welt! Einzig der König der Berge wird vergessen und nun entspinnt sich aus Kränkung ein frenetisches Abenteuer um Verliebung, Verwünschung und Verwandlung.

Kartenreservierungen via Email: WilderVerband@posteo.de

www.hasenbrink.org

Foto: Sarah Petermann

 

Marita Bullmann

Marita Bullmann lebt und arbeitet als Künstlerin in Essen, Deutschland. Ihre Arbeiten wurden in ganz Europa, Nord- und Südamerika und Asien gezeigt. Sie ist Mitbegründerin des Aktionslabors PAErsche. Seit 2013 ist sie Organisatorin der Performancekunst-Plattform INTERVAL.
„Meine Arbeiten sind Auseinandersetzungen mit alltäglichen Dingen: vertrauten Materialien, Handlungen, Räumen und Orten. Ich suche eine direkte Begegnung zwischen Körper und Raum. Meine Arbeitsweise kann als zeitlich ephemerer, orts- und situationsspezifischer Prozess verstanden werden.“

www.maritabullmann.de
instagram: @maritasophie

Foto: Thomas Reul

 

Monika Günther

Seit den 1980er Jahren haben Monika Günther und Ruedi Schill zur Entwicklung, Förderung und Verbreitung der Performancekunst beigetragen. 1995 entschlossen sie sich zur performativen Zusammenarbeit und schufen ein unverwechselbares Gemeinschaftswerk, in dem menschliches Verhalten, Rituale und Wahrnehmungsmuster thematisiert sowie soziale Fragestellungen eindrücklich ins Ästhetische überführt werden. Dafür haben sie hohe internationale Anerkennung erfahren.
Monika Günther studiert von 1966 bis 1971 an der Kunstakademie Düsseldorf. Mensch und Natur im Verhältnis zu Kunst und Kultur gilt ihr zentrales Interesse, das sich in ihrer figurativ-gestischen Malerei, in prozessorientierten Projektrealisierungen wie dem 1985 angelegten Naturreservat „Der wilde Garten“ in Essen und ab 1982 in Performances zeigt. Kindheit, Gartenkultur und Sammelleidenschaft dienen der Inspiration. Von 2001 bis 2019 lebte sie zwischen Essen und der Schweiz. Seit 2019 in der Schweiz.

 

Bibliothek der Möglichkeiten

Die Bibliothek verfügt über einen kleinen, kontinuierlich wachsenden Bestand an ausgewählten Sammlungskatalogen, biographischen Publikationen und Beispielen der literarischen Auseinandersetzung mit der Ruhrregion, die den Ausstellungsbesucher*innen während ihres Aufenthaltes im Kunsthaus Essen in einem eigens dafür eingerichteten Dokumentationsraumes zur Verfügung stehen. Hier finden sich auch Kataloge und Bildmaterial zu den bislang beim Ausstellungsprojekt „HOME!“ gezeigten Künstler*innen. Zugeordnet werden dem physischen Bestand der Bibliothek Links und Hinweise, die zu themenrelevanten Internetseiten führen.
Bereitgestellte Podcasts mit den beteiligten Künstler*innen laden künftig zur unmittelbaren Auseinandersetzung mit künstlerischen Sichtweisen und Ideenfindungen ein.

Eine wesentliche Erweiterung erhält die Bibliothek durch Informationsmaterial von lokal und regional verorteten Netzwerken, Initiativen, Off-Räumen und Institutionen, die damit erstmals in konzentrierter Form dem Ausstellungspublikum präsentiert und zugänglich gemacht werden können.

 

 

Die Ausstellung HOME! Performance wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Essen.

 

Das Ausstellungsprojekt HOME! wird gefördert durch: