Hermann Feldhaus
Ausstellungsdauer: 27.11. – 24.12.1998
Hermann Feldhaus kreiert mit seiner Filminstallation haus/haut eine „Corporate Freak Show“, einen Mini-Horror-Kabinett-Film oder ein Mini-Horror-Kabinett-Archiv, das seinen Anfang im Dresdner Hygiene-Museum hat und sich mit der Faszination kranker und entstellter Körper auseinandersetzt.
Sechs Kurzfilme, die von drei Filmmaschinen projiziert werden, kreuzen und zerreissen sich gegenseitig paarweise. Sie erzeugen dreidimensionale Montagen, Filmkörper … aus Bild und Text, die sich kontinuierlich fortbewegen, so als ob an einem bestimmten Punkt eine einheitliche Bedeutung aus den flüchtigen und zufälligen Paarungen gewonnen werden können, die dann wiederum durch einen neuen Kontext verändert oder unterbrochen werden und schwache Bilder wie verzögerte Erinnerungen auf den Wänden zurücklassen.
(Text: Leslie Sharpe, Williamsburg, NY, 1998. Übersetzung: Kunsthaus Essen)
Foto: Ingrid Weidig