Gladstone Thompson

Ausstellungsdauer: 25.11. – 23.12.1994

Die Konzentration der Betrachter soll vollständig dem Raum gelten, den diese betreten, um in die Installation von Gladstone Thompson zu gelangen. Dazu hat der Künstler an den beiden Längsseiten des zentralen Raumes hellbraune Sperrholzplatten auf Augenhöhe befestigt, die über Fenster und Wände hinweggehen. Ansonsten bleibt der Ausstellungsraum komplett leer.Die Sicht nach draußen wird vollständig verstellt durch die glatten Oberflächen der Holzplatten, der Blick prallt von diesen zurück in den leeren Raum auf die Architektur. Mit seinem 33 Meter langen Fries gelingt es dem Künstler, den Raum – für Thompson ein umschlossener Luftblock – neu erlebbar zu machen und mit den Gewohnheiten zu brechen. Die Besucher wandeln durch die leergefegten Räume des Kunsthauses und nehmen jetzt erst verwundert die Maße zur Kenntnis.

Ausstellungsfoto: Ingrid Weidig