Eva-Maria Joeressen
Ausstellungsdauer: 28.02. – 27.03.1992
Eva-Maria Joeressen zeichne Linien, allerdings nicht mit Stift auf Papier, sondern mit kalten Lichtröhren, die, eingebaut in einem mit grauem Schaumstoff ausgeschlagenen Kasten, aufeinander zulaufen, auseinander streben und neue Distanzen schaffen. Ein Hundezwinger dient ihr als Erinnerungsstütze für ihre Installation, die aus einfachen Materialien wie Glas, Schaumstoff, Holz, Lack, Plexiglas, Pappe und Styropor besteht. Inmitten dieses Materialkonvolutes befindet sich ein schlichter Holztisch, bedeckt mit Salz und einem Stück Naturstein. Berechnete Kunst, inspiriert von den Naturwissenschaften, aber keine Konzept-Kunst. „Durch die Überdeckung und Infragestellung des Alltäglichen und vermeintlich Bekannten werden neue Bilder und Zusammenhänge erinnert und erfunden, gleichsam als flüchtige Notizen des Spannungsfeldes Imagination – Realität“, sagt die ehemalige Timm Ulrichs Schülerin.
Fotos: Michael Benecke