Ausstellungsarchiv

Malerei und Buchobjekte

Dirk Hupe

Ausstellungsdauer: 23.11. – 20.12.1991

Dirk Hupe lässt sich in seiner künstlerischen Arbeit von Schrift und Sprache inspirieren. Schriftzüge, die in seinen Bildern und Buchobjekten auftauchen, zeugen von der tiefschürfenden Befragung der Inhaltslosigkeit und Verarmung von Sprache. Seine Bilder entstehen zumeist spontan aus einer Stimmung oder dem Arbeitsprozess heraus. Und erst danach, nach der Geburt eines Bildes, werde das Bild mit einem Begriff oder einem Titel versehen. Hupe arbeitet mit den Fingern, mit Pinseln, er benutzt Lappen, um die verletzbaren Oberflächen zu gestalten, baut Nessel-Flicken ein, übermalt diese Bilder und quält die Bildfläche so lange, bis daraus schließlich eine besondere Art der Harmonie entsteht, die von der Verletzbarkeit ebenso zeugt wie von vitalen Gestaltwerdungsprozessen.

Fotos: Ingrid Weidig