Stadtteilkultur (alt)
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Der kulturelle Aktionsradius des Kunsthauses Essen erstreckt sich nicht allein über die regionale und internationale Kulturlandschaft, sondern bezieht mit großer Selbstverständlichkeit auch das lokale Umfeld, die Nachbarschaft und die Menschen im Bezirk mit ein.

Regelmäßig initiiert das Kunsthaus als öffentlicher Ort Konzertreihen, Bürgerfeste, Diskussionsrunden und gesellschaftliche Zusammenkünfte, um Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen und sie für Kultur und Kreativität zu begeistern, sie einzubinden in kulturelle Prozesse und für ein lebendige, barrierefreie Stadtkultur zu sorgen, die eine gegenseitige Begegnung auf Augenhöhe ermöglicht.

Darüber hinaus kooperiert das Kunsthaus als lokaler Partner mit Schulen und verschiedenen Sozialeinrichtungen, um kulturelle Bildung für alle Altersgruppen zu ermöglichen. Das Kunsthaus bringt so Partner und Initiativen aus unterschiedlichen kulturellen und sozialen Bereichen zusammen, um eine aktive Vernetzung vor Ort und den Dialog zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen zu erwirken.

Das Kunsthaus Essen begreift aktiv betriebene Stadtteilkultur als Bereicherung der eigenen Möglichkeiten. Sie macht den eigenen Stadtteil und das unmittelbare Lebensumfeld der Menschen vor Ort neu erlebbar, lässt neue Interessensgemeinschaften entstehen und schafft ein Gefühl der Zugehörigkeit zum kulturellen Milieu in unmittelbarer Nachbarschaft. Aus dieser Motivation heraus entstehen Initiativen wie das „Kulturwochenende im Bezirk II“ oder die „Hofkonzerte“ unter freiem Himmel, die darauf ausgerichtet sind, Kunst und Kultur als wichtige Bezugsgrößen für ein offenes gesellschaftliches Zusammenleben inmitten eines gewachsenen und sich stetig verändernden Umfeldes zu etablieren.

Die engagierte Stadtteilarbeit des Kunsthauses umfasst aber nicht nur die Bereiche Kunst und Kultur, sondern zeigt sich auch auf anderen gesellschaftlichen Handlungsfeldern. So eröffnete das Kunsthaus über viele Jahre hinweg und mit tatkräftiger Unterstützung eines engagierten Initiativkreises das „Café International“, um Flüchtlingen, Asylbewerber*innen und Menschen, die unter Verfolgungen, traumatischen Fluchterlebnissen und Verlust von Heimat, Familie und sozialer Einbindung litten, einen Ort der Begegnung, der Sicherheit und der nachbarschaftlichen Hilfe bereitzustellen.